Institutsseminar/2023-05-26

Aus SDQ-Institutsseminar
Termin (Alle Termine)
Datum Freitag, 26. Mai 2023
Uhrzeit 11:30 – 12:30 Uhr (Dauer: 60 min)
Ort Raum 348 (Gebäude 50.34)
Webkonferenz https://sdq.kastel.kit.edu/wiki/SDQ-Oberseminar/Microsoft Teams
Vorheriger Termin Fr 12. Mai 2023
Nächster Termin Fr 2. Juni 2023

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Vorträge

Vortragende(r) Niklas Brüning
Titel Erhaltung des Endanwenderflows in PREEvision durch asynchrone Job-Verarbeitung
Vortragstyp Bachelorarbeit
Betreuer(in) Erik Burger
Vortragsmodus in Präsenz
Kurzfassung Viele modellgetriebene Entwicklungsumgebungen verfolgen einen rein sequenziellen Ansatz. Modelltransformationen werden sequenziell ausgeführt und zu einem Zeitpunkt darf stets nur eine Modelltransformation ausgeführt werden. Auf entsprechend großen Datenmengen ergeben sich hierdurch jedoch einige Einschränkungen. So kann es dazu kommen, dass Nutzer mehrere Minuten oder sogar Stunden auf den Abschluss einer Modelltransformation warten müssen und die Software währenddessen nicht für Nutzereingaben zur Verfügung steht, selbst wenn die Modelltransformation nur auf einen Teil des Modells zugreift. Dieser Zustand kann jedoch den Nutzerflow unterbrechen, einen mentalen Zustand des Nutzers, der gleichzeitig produktiv ist und als belohnend wahrgenommen wird.

Eine Möglichkeit, um das Risiko zu minimieren, dass der Nutzerflow unterbrochen wird, ist die Wartezeit für den Nutzer zu verkürzen, indem Modelltransformationen asynchron im Hintergrund ausgeführt werden. Der Nutzer kann dann mit eingeschränkt weiterarbeiten, während die Modelltransformation durchgeführt wird.

Im Kontext von modellgetriebener Softwareentwicklung findet sich zu Nebenläufigkeit nur wenig Forschung. Zwar gibt es einige Ambitionen, Modelltransformationen zu parallelisieren, jedoch gibt es keine Forschung dazu, Modelltransformationen asynchron auszuführen um weitere Modelltransformationen simultan durchführen zu können.

Die vorliegende Arbeit stellt am Beispiel der modellgetrieben entwickelten Software PREEvision der Firma Vector Informatik GmbH, Mechanismen und mögliche Implementierungen vor, mit denen simultane Modelltransformationen realisiert werden können. Für vier Operationen in PREEvision wird außerdem beispielhaft beschrieben, wie die Operationen mit Hilfe der vorgestellten Mechanismen so modifiziert werden können, dass diese asynchron ausgeführt werden. Die Prototypen der beschriebenen Modifikationen werden anschließend im Hinblick auf die Unterbrechung des Nutzerflows und die Korrektheit evaluiert. Abschließend zieht die Arbeit ein Fazit über die Anwendbarkeit der vorgestellten Mechanismen und darüber, ob der Nutzer durch die Prototypen seltener auf Wartedialoge warten muss.

Vortragende(r) Yuhao Wang
Titel Inkrementelle Modellreduktion zur Verkürzung der Testzyklen in der Transformationsentwicklung
Vortragstyp Bachelorarbeit
Betreuer(in) Erik Burger
Vortragsmodus in Präsenz
Kurzfassung Modellgetriebene Softwareentwicklung (MDD) ist ein Paradigma der Softwareentwicklung, in dem das Modell eine zentrale Rolle spielt. In der MDD wird das Problemfeld durch das Model abstrakt und repräsentativ beschrieben. Im Laufe der Entwicklung wird das Modell durch Modelltransformation schrittweise konkretisiert und schließlich in Programmcode umgewandelt. Je umfangreicher und komplexer das Problemfelds ist, desto größer ist die Anzahl der Modellelemente und desto komplexer ist der Zusammenhang zwischen den Modellelementen. Aus diesem Grund ist die Transformation eines solch großen Modells zeitaufwendig und fehleranfällig.

Es werden in der Entwicklung mehrmals Test durchgeführt, um die Korrektheit des Modells und der Transformation zu gewährleisten. Die große Anzahl der Elemente im Modell verlangsamt den Test und erschwert das Finden der Fehlerursache im Modell und in der Transformation. Daher wurde im Rahmen dieser Bachelorarbeit untersucht, ob ein Ausschnitt des Modells existiert, welcher folgende Eigenschaften hat: Dieser Ausschnitt soll nur Teile des originalen Modells enthalten. Weiter sollen mit diesem Ausschnitt alle Fehler des vollständigen Modells repräsentiert werden können. Die Ursache und Korrektur des fehlerhaften Modells und der fehlerhaften Transformation werden im Rahmen dieser Arbeit nicht untersucht. Die Arbeit konzentriert sich auf das Erstellen und Untersuchen dieses Ausschnitts des Modells.

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