Institutsseminar/2023-03-31-Zusatztermin

Aus SDQ-Institutsseminar
Version vom 8. Februar 2023, 15:50 Uhr von Jan Keim (Diskussion | Beiträge)
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Termin (Alle Termine)
Datum Freitag, 31. März 2023
Uhrzeit 11:30 – 12:45 Uhr (Dauer: 75 min)
Ort Raum 333 (Gebäude 50.34)
Webkonferenz
Vorheriger Termin Fr 24. März 2023
Nächster Termin Fr 31. März 2023

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Vorträge

Vortragende(r) Tobias Telge
Titel Automatisierte Gewinnung von Nachverfolgbarkeitsverbindungen zwischen Softwarearchitektur und Quelltext
Vortragstyp Masterarbeit
Betreuer(in) Jan Keim
Vortragssprache
Vortragsmodus in Präsenz
Kurzfassung Nachverfolgbarkeitsverbindungen zwischen Architektur und Quelltext können das Wissen über ein System erweitern. Aufgrund des Erstellungsaufwands existieren in Softwareprojekten oft keine oder nur unvollständige Nachverfolgbarkeitsinformationen. Diese Arbeit untersucht einen Ansatz mit zwei Schritten, um automatisiert Nachverfolgbarkeitsverbindungen zwischen Architekturmodellelementen und Quelltext zu generieren. Damit die Erstellung von Nachverfolgbarkeitsverbindungen für verschiedene Programmiersprachen und Architektur-Metamodelle vereinheitlicht wird, werden im ersten Schritt aus den vorliegenden Artefakten Modelle erstellt. Der Quelltext wird dabei in ein von der konkreten Programmiersprache unabhängiges Modell überführt. Dafür wird ein Metamodell verwendet, das auf dem von der OMG spezifizierten KDM basiert. Für den zweiten Schritt werden auf den erstellten Modellen arbeitende Heuristiken und Aggregationen definiert. Diese werden genutzt, um die Nachverfolgbarkeitsverbindungen zu generieren. Die Heuristiken nutzen zum Beispiel Paket-, Pfad-, Namen- und Methoden-Informationen. Die Evaluation des Ansatzes nutzt einen dafür erstellten Goldstandard mit fünf Fallstudien. Es werden Nachverfolgbarkeitsverbindungen für PCM, UML, Java und Shell generiert. Für den Mikro-Durchschnitt des F1-Maßes wird ein Wert von 99,11 % erreicht. Fließt jede Komponente und Schnittstelle in gleichem Maße in den Wert ein, beträgt das F1-Maß 93,71 %. Insgesamt können mit dem Ansatz dieser Arbeit also sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Für die TEAMMATES-Fallstudie wird mithilfe mehrerer Quelltextversionen der Einfluss der Konsistenz auf die Ergebnisse untersucht. Der Mikro-Durchschnitt des F1-Maßes ist für die konsistentere Version um 6,05 Prozentpunkte höher. Die Konsistenz kann also die Qualität der Ergebnisse beeinflussen.
Vortragende(r) Ulas Uyanik
Titel GUI-basiertes Testen einer Lernplattform-Anwendung durch Nutzung von Neuroevolution
Vortragstyp Bachelorarbeit
Betreuer(in) Daniel Zimmermann
Vortragssprache
Vortragsmodus in Präsenz
Kurzfassung Software-Testing ist notwendig, um die Qualität und Funktionsfähigkeit von Softwareartefakten sicherzustellen. Es gibt sowohl automatisierte als auch manuelle Testverfahren. Allerdings sind automatisierte Verfahren, sowie menschliches Testen und skriptbasiertes Testen in Bezug auf Zeitaufwand und Kosten weniger gut skalierbar. Monkey-Testing, das durch zufällige Klicks auf der Benutzeroberfläche gekennzeichnet ist, berücksichtigt die Applikationslogik oft nicht ausreichend.

Der Fokus dieser Bachelorarbeit liegt auf dem automatisierten neuroevolutionären Testverfahren, das neuronale Netze als Testagenten verwendet und sie mithilfe evolutionärer Algorithmen über mehrere Generationen hinweg verbessert. Um das Training der Agenten zu ermöglichen und den Vergleich zum Monkey-Testing zu ermöglichen, wurde eine simulierte Version der Lernplattform Anki implementiert. Zur Beurteilung der Testagenten wurde eine Belohnungsstruktur in der simulierten Anwendung entwickelt. Die Ergebnisse zeigen, dass das neuroevolutionäre Testverfahren im Vergleich zum Monkey-Testing in Bezug auf erreichte Belohnungen signifikant besser abschneidet. Dadurch wird die Applikationslogik im Testprozess besser berücksichtigt.

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Hinweise