Vergleich verschiedener Sprachmodelle für den Einsatz in automatisierter Rückverfolgbarkeitsanalyse

Aus SDQ-Institutsseminar
Version vom 7. November 2022, 09:45 Uhr von Tobias Hey (Diskussion | Beiträge)
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Vortragende(r) Tim Lachenicht
Vortragstyp Bachelorarbeit
Betreuer(in) Tobias Hey
Termin Fr 11. November 2022
Vortragssprache
Vortragsmodus in Präsenz
Kurzfassung Informationen über logische Verbindungen zwischen Anforderungen und ihrer Umsetzung in Quelltext sind nützlich für viele Aufgabenstellungen der Softwareentwicklung. Sie können beispielsweise die Wartung von Software bei Anforderungs-Änderungen erleichtern. Diese Rückverfolgbarkeitsverbindungen können im Zuge einer Rückverfolgbarkeitsanalyse ermittelt werden. Verfahren, wie FTLR, führen eine automatisierte Rückverfolgbarkeitsanalyse durch. FTLR erkennt Rückverfolgbarkeitsverbindungen mithilfe eines Vergleichs von Repräsentationen von Anforderungen und Quelltext. Bislang setzt FTLR das Sprachmodell fastText zur Repräsentation von Anforderungen und Quelltext ein. Der Ansatz fastText besitzt jedoch Schwachstellen. Das Sprachmodell ist nicht in der Lage verschiedene Bedeutungen eines Wortes zu repräsentieren. Außerdem wurde es nicht auf Quelltext vortrainiert. In dieser Arbeit wurde untersucht, ob sich alternative Sprachmodelle ohne diese Schwachstellen besser zum Einsatz in FTLR eigenen als fastText.

In einem Experiment auf fünf Vergleichsdatensätzen für die Rückverfolgbarkeitsanalyse wurden die Ergebnisse der beiden alternativen Sprachmodelle UniXcoder und Wikipedia2Vec mit fastText verglichen. Das Sprachmodell UniXcoder eignet sich auf den Vergleichsdatensätzen iTrust und LibEST besser als fastText. Das Sprachmodell Wikipedia2Vec eignet sich auf keinem der eingesetzten Vergleichsdatensätze besser als fastText. Im Durchschnitt über alle verwendeten Testdatensätze eignet sich fastText besser für den Einsatz in FTLR als UniXcoder und Wikipedia2Vec.