Automatisierte Gewinnung von Nachverfolgbarkeitsverbindungen zwischen Softwarearchitektur und Quelltext

Aus SDQ-Institutsseminar
Version vom 27. März 2023, 05:48 Uhr von Tobias Telge (Diskussion | Beiträge)
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Vortragende(r) Tobias Telge
Vortragstyp Masterarbeit
Betreuer(in) Jan Keim
Termin Fr 31. März 2023
Vortragssprache
Vortragsmodus in Präsenz
Kurzfassung Nachverfolgbarkeitsverbindungen zwischen Architektur und Quelltext können das Wissen über ein System erweitern. Aufgrund des Erstellungsaufwands existieren in Softwareprojekten oft keine oder nur unvollständige Nachverfolgbarkeitsinformationen. Diese Arbeit untersucht einen Ansatz mit zwei Schritten, um automatisiert Nachverfolgbarkeitsverbindungen zwischen Architekturmodellelementen und Quelltext zu generieren. Damit die Erstellung von Nachverfolgbarkeitsverbindungen für verschiedene Programmiersprachen und Architektur-Metamodelle vereinheitlicht wird, werden im ersten Schritt aus den vorliegenden Artefakten Modelle erstellt. Der Quelltext wird dabei in ein von der konkreten Programmiersprache unabhängiges Modell überführt. Dafür wird ein Metamodell verwendet, das auf dem von der OMG spezifizierten KDM basiert. Für den zweiten Schritt werden auf den erstellten Modellen arbeitende Heuristiken und Aggregationen definiert. Diese werden genutzt, um die Nachverfolgbarkeitsverbindungen zu generieren. Die Heuristiken nutzen zum Beispiel Paket-, Pfad-, Namen- und Methoden-Informationen. Die Evaluation des Ansatzes nutzt einen dafür erstellten Goldstandard mit fünf Fallstudien. Es werden Nachverfolgbarkeitsverbindungen für PCM, UML, Java und Shell generiert. Für den Mikro-Durchschnitt des F1-Maßes wird ein Wert von 99,11 % erreicht. Fließt jede Komponente und Schnittstelle in gleichem Maße in den Wert ein, beträgt das F1-Maß 93,71 %. Insgesamt können mit dem Ansatz dieser Arbeit also sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Für die TEAMMATES-Fallstudie wird mithilfe mehrerer Quelltextversionen der Einfluss der Konsistenz auf die Ergebnisse untersucht. Der Mikro-Durchschnitt des F1-Maßes ist für die konsistentere Version um 6,05 Prozentpunkte höher. Die Konsistenz kann also die Qualität der Ergebnisse beeinflussen.